Heimatforscher Philipp Knieb

nach H.Nelz

Bild Knieb

Der katholische Priester Philippp Knieb erwarb sich große Verdienste als Heimatforscher des Eichsfeldes. Geboren wurde er am 25.April 1849 in Niederorschel, wo er auch die Volksschule besuchte. Sein Vater war Lehrer und stammte aus Dingelstädt. Nach dem Besuch der Gymnasien in Heiligenstadt und Paderborn studierte er in der altehrwürdigen Stadt an der Pader Philosophie und Theologie. Im dortigen Liobori-Dom erhielt er 1872 die heilige Priesterweihe. In Kallmerode und Westhausen war er seelsorgerisch tätig, als Pfarrer in Pfaffschwende und Breitenworbis. 1902 erfolgte eine Berufung zum Assessor des Geistlichen Kommissariates zu Heiligenstadt. Er starb am 16.Juni 1915. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Alten Friedhof in Heiligenstadt, wo sein Grab auch noch vorhanden ist.
Als Geschichtsforscher suchte er jahrelang Archive in Würzburg, Wetzlar, Weimar, Magdeburg und anderswo auf, um Lücken in der Orts- und Landesgeschichte des Eichsfeldes zu schließen. Schwerpunkt seiner Arbeit waren die Themen Reformation und Gegenreformation auf dem Eichsfeld, die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges und die Geschichte der Klöster.