Kirchworbis

 

  Kirchworbis wird erstmals im Jahre 1209 als Kirchworvece (1238 Kirchworbeze) urkundlich erwähnt. Der Ort zählt heute ca. 1500 Einwohner und schmiegt sich drei Kilometer östlich von Worbis an den Südhang des Langenberges. Er gehörte sehr lange zum kurmainzischen Amt Harburg-Worbis, ab 1802 zu Preußen (zwischenzeitlich, 1806-1814, auch zu Westphalen).

Markantestes Bauwerk ist die Pfarrkirche St.Martin, welche 1913-1914 im neobarocken Baustil neu errichtet wurde. Teile füherer Kirchen sind an den Jahresangaben z.B. am Turmsockel (1617) ersichtlich.

Der sehr schöne Hochaltar von 1755 stammt aus einer Duderstädter Werkstatt. Die großen Figuren in der Mitte stellen dar (von links nach rechts): Petrus, Maria,[ Jesus am Kreuz ], Magdalena und Paulus.

An der Decke des Kirchenschiffs erblickt man ein Gemälde, welches aus den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts stammt. Hier ein Ausschnitt:

Deckengemälde aus den dreißiger Jahren

Hochaltar St.Martin Kirchworbis

Kirchworbis hat außerdem noch eine Kapelle von 1735, die dem Hl.Valentin geweiht ist.
Nördlich des Dorfes, vorm Wald gelegen, befindet sich ein Kreuzweg mit Stationen aus dem Jahre 1862. Die Mariengrotte im oberen Teil der Anlage wurde 1935 eingerichtet. Stifter war ein gebürtiger Kirchworbiser aus Berlin.

Die Lage am Wald lädt zu Wanderungen und Radwanderungen in das Ohmgebirge und den Eichsfelder Kessel ein. Freizeitmöglichkeiten wie Tennisplätze, Kegelbahnen und eine Sporthalle, außerdem ein Hotel, Gaststätten und ein Eiscafe bieten reichlich Gelegenheit zum Entspannen.